Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen, die ihre sozialen Kontakte pflegen, länger leben als Menschen, die isoliert sind. Eine Studie, die im Jahr 2010 von der Universität von Yale durchgeführt wurde, ergab, dass Menschen, die ein aktives soziales Leben führen, ein um 50% geringeres Risiko haben, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben als Menschen, die isoliert sind.
Ein Grund dafür ist, dass soziale Kontakte uns emotional unterstützen und uns helfen, Stress abzubauen. Wenn wir uns isolieren, kann unser Körper in einen Zustand der anhaltenden Anspannung geraten, was das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen kann. Im Gegensatz dazu können soziale Kontakte dazu beitragen, das Stressniveau zu senken und die körperliche und geistige Gesundheit zu fördern.
Soziale Kontakte können uns auch dabei helfen, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln und aufrechtzuerhalten. Wenn wir uns in einer Gemeinschaft befinden, die auf gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung achtet, sind wir eher geneigt, uns auch so zu verhalten. Zudem können uns Freunde und Familie dabei unterstützen, uns an Ziele zu halten und uns zu motivieren, wenn wir abzuschweifen drohen.
In vielen Blue Zones (Gebiete in denen Menschen deutlich länger leben als der Durchschnitt) kann man beobachten, dass auf soziale Kontakte wie Familie und Freund sehr viel Wert gelegt wird.
‣ TedTalk: Das Geheimnis eines längeren Lebens kann Ihr soziales Leben sein (englisch)
‣ Einsamkeit so gefährlich wie 15 Zigaretten am Tag rauchen | Noreena Hertz (englisch)
Nietsche: "Wer ein Warum hat zu leben, erträgt fast jedes Wie."